Dieser Thread soll eine Wissenssammlung zum Thema blind oder sehbehindert 3D-designen und -drucken werden.
Welche Drucker nutzt ihr? Welche Vor- oder Nachteile haben sie im Bezug auf Zugänglichkeit? Welche CAD und Slice Software könnt ihr empfehlen? Wo gibt es interessante modelle zum Runterladen?
Ich werde meine Erfahrungen mit OpenSCAD teilen und Updates zu neuen Entwicklungen posten. Wir vom DBSV-Jugendreferat sind mit Makern im Gespräch, die zugängliche Lösungen zum Slicen entwickeln wollen. Wenn es da etwas neues gibt, erfahrt ihr das hier.
3D-drucken ohne hinzugucken
- Robbie Sandberg
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Hilfs-Software für den Prusa Slicer
Für Neulinge erstmal eine Erklärung zum Slicen. Wer das schon weiß, kann gleich zum nächsten Absatz gehen.
Wenn man mit einer CAD (Computer Aided Design) Software eine stl-Datei erstellt hat, muss diese mit einem Slicer für den Druck vorbereitet werden. Im Slicer kann man u.a. das Objekt skalieren, drehen, sowie die Schichthöhe und das Füllmaterial festlegen. Auch lässt sich einstellen, dass für überhängende Stellen Stützmaterial verwendet werden soll. Dieses kann man nach dem Druck leicht entfernen.
Wenn man z.B. einen Tisch mit vier Beinen designt hat, empfiehlt es sich, das Objekt für den Druck auf den Kopf zu Drehen. Dann wird zuerst die Tischplatte gedruckt und dann die Beine. Anders herum würde man massenhaft Stützmaterial für die Tischplatte verbrauchen.
Der Slicer speichert die Datei im G-Code-Format ab. Die lässt sich dann ausdrucken.
Mir ist kein Slicer bekannt, der mit Screen Reader einigermaßen zu bedienen ist. Daher brauchen wir da immer sehende Unterstützung.
Der Hamburger Maker Felix Riedel hat für uns eine Brückensoftware entwickelt, mit der wir selbstständig slicen können.
Der 3D-Print Helper ist zurzeit nur für den Prusa Mini verwendbar, soll aber ausgebaut werden.
Prusa deshalb, weil wenn man einen USB-Stick einsteckt, automatisch die aktuellste Datei auf dem Stick zum Drucken angeboten wird. Man muss also nur auf „Bestätigen“ drücken. Bei anderen Druckern muss die zu druckende Datei per Menü ausgewählt werden.
Der 3D-Print Helper muss nicht installiert werden. Man lädt nur den Ordner working-executable runter und legt ihn z.B. auf dem Desktop ab. Wer sich den Aufruf einfach machen möchte, erstellt eine Verknüpfung zur Datei main.exe.
Hier könnt ihr den 3D-Print Helper bei Nextcloud runterladen.
Das Passwort ist: 3d-helper!
Damit der Helper funktioniert, muss auch der Prusa Slicer installiert sein. Auf der Prusa Website könnt ihr den Prusa Slicer Runterladen.
Der Helper wird mit Tab durchlaufen. Zuerst muss der Pfad zum Slicer einmalig festgelegt werden. Dazu gibt es die Schaltfläche Slicer Pfad.
Standardmäßig liegt die Zieldatei prusa-slicer-console.exe im Ordner "C:/Programme/Prusa3D/PrusaSlicer".
In einem Dropdown-Menü gibt es zurzeit drei Profile, Prusa Mini 10, 15 und 20. Die Zahlen beziehen sich auf die Schichthöhe, also die Feinheit der Auflösung.
Um zu slicen wählt man über die Schaltfläche „Dateipfad auswählen“ eine stl-Datei aus. Dann klickt man auf „slicen“ und vergibt einen Namen für die G-Code-Datei, die per USB-Stick an den Drucker gegeben wird.
Das Programm gibt Audiosignale aus, wenn eine Aktion abgeschlossen ist.
Ein einfaches kurzes Signal gibt an, dass die Aktion erfolgreich war. Ein doppeltes kurzes Signal, das ein Fehler aufgetreten ist.
Wenn man mit einer CAD (Computer Aided Design) Software eine stl-Datei erstellt hat, muss diese mit einem Slicer für den Druck vorbereitet werden. Im Slicer kann man u.a. das Objekt skalieren, drehen, sowie die Schichthöhe und das Füllmaterial festlegen. Auch lässt sich einstellen, dass für überhängende Stellen Stützmaterial verwendet werden soll. Dieses kann man nach dem Druck leicht entfernen.
Wenn man z.B. einen Tisch mit vier Beinen designt hat, empfiehlt es sich, das Objekt für den Druck auf den Kopf zu Drehen. Dann wird zuerst die Tischplatte gedruckt und dann die Beine. Anders herum würde man massenhaft Stützmaterial für die Tischplatte verbrauchen.
Der Slicer speichert die Datei im G-Code-Format ab. Die lässt sich dann ausdrucken.
Mir ist kein Slicer bekannt, der mit Screen Reader einigermaßen zu bedienen ist. Daher brauchen wir da immer sehende Unterstützung.
Der Hamburger Maker Felix Riedel hat für uns eine Brückensoftware entwickelt, mit der wir selbstständig slicen können.
Der 3D-Print Helper ist zurzeit nur für den Prusa Mini verwendbar, soll aber ausgebaut werden.
Prusa deshalb, weil wenn man einen USB-Stick einsteckt, automatisch die aktuellste Datei auf dem Stick zum Drucken angeboten wird. Man muss also nur auf „Bestätigen“ drücken. Bei anderen Druckern muss die zu druckende Datei per Menü ausgewählt werden.
Der 3D-Print Helper muss nicht installiert werden. Man lädt nur den Ordner working-executable runter und legt ihn z.B. auf dem Desktop ab. Wer sich den Aufruf einfach machen möchte, erstellt eine Verknüpfung zur Datei main.exe.
Hier könnt ihr den 3D-Print Helper bei Nextcloud runterladen.
Das Passwort ist: 3d-helper!
Damit der Helper funktioniert, muss auch der Prusa Slicer installiert sein. Auf der Prusa Website könnt ihr den Prusa Slicer Runterladen.
Der Helper wird mit Tab durchlaufen. Zuerst muss der Pfad zum Slicer einmalig festgelegt werden. Dazu gibt es die Schaltfläche Slicer Pfad.
Standardmäßig liegt die Zieldatei prusa-slicer-console.exe im Ordner "C:/Programme/Prusa3D/PrusaSlicer".
In einem Dropdown-Menü gibt es zurzeit drei Profile, Prusa Mini 10, 15 und 20. Die Zahlen beziehen sich auf die Schichthöhe, also die Feinheit der Auflösung.
Um zu slicen wählt man über die Schaltfläche „Dateipfad auswählen“ eine stl-Datei aus. Dann klickt man auf „slicen“ und vergibt einen Namen für die G-Code-Datei, die per USB-Stick an den Drucker gegeben wird.
Das Programm gibt Audiosignale aus, wenn eine Aktion abgeschlossen ist.
Ein einfaches kurzes Signal gibt an, dass die Aktion erfolgreich war. Ein doppeltes kurzes Signal, das ein Fehler aufgetreten ist.